Sie sind eher zurückhaltend, als Personen,
nicht als Musiker und strahlen nicht gerade
eine überwältigende Bühnenpräsenz aus.
Ihre Bescheidenheit ist jedoch sympatisch,
unterscheidet sie sich doch frapierend
von den omnipräsenten Amerikanern und
deren oft aufdringlicher Unterhaltung.
Zum Ausdruck kam das darin, daß die Stücke
lang waren und fast immer nur durch das
klatschende Publikum voneinander getrennt
wurden. Keine Ansagen, keine Kommentare.
Nur zum Schluß des Konzertes ein dezenter
Hinweis darauf, daß man deren Musik doch
auf CD mit nachhause nehmen könne um sie
in der Badewanne zu hören.
Begonnen haben sie mit Stücken wie "Air"
und "Time". Es wurden einige
der CD-Stücke gespielt. Es gab aber auch
eine ganze Reihe neuer Lieder zu hören.
Ein gutes Konzert ist immer ein Stück
Improvisation und geht über das hinaus,
was die Konserve bietet.
In München scheint die Gruppe nicht besonders
bekannt zu sein, wurde ich fast ausgelacht,
als ich Karten reservieren wollte. Entsprechend
war es auch nicht so recht voll. Eher
angenehm luftig. Jedenfalls hat es allen
gefallen, insbesondere die humorvolle
Percussioneinlage von Tomasz Kukurba auf
dem Bass des anderen Tomasz als 2. Zugabe
wurde vom Publikum freudig angenommen.
Fazit:
Kroke hat in jeder Hinsicht ein hervorragendes
Konzert gespielt.
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