Abgeschickt von Gus am 20 August, 2001 um 22:07:54
Antwort auf: Re: Offener Brief an "Karen" von Klezmer.de. Eine Antwort auf Ihre Kritik der CD "the gojgroup" von huljet von Till am 14 August, 2001 um 11:09:01:
Nach einer längeren Pause bin ich wieder online. Leider konnte ich die Diskussion nicht in der Form mitverfolgen wie ich es gerne hätte.
Ich will aber doch meinen Senf etwas verspätet dazu abgeben. Ich kann's mir leider auch nicht verkneifen (auch wenn ich damit die Huljet-CD interessanter machen sollte, wie Karen meint - wovon ich im übrigen absolut überzeugt bin - "no news is bad news" sagt man schließlich.)
Martins ersten Brief habe ich mit einem breiten Lächeln gelesen. Er schreibt nicht nur polemisch usw. sondern widerspricht sich mehrfach selbst (Zitat: "Wir gehen einen Weg, der sicher nicht orthodox ist, der natürlich zwischen die Fronten gerät..."). Usw. usw. Mehr will ich dazu nicht sagen.
Was mich aber dann doch erbost hat sind Äußerungen wie Zitat "Klezmer! Stillgestanden! Im Gleichschritt Marsch!..." Das ist dann doch nicht mehr lustig und eigentlich nur wert in den online-Papierkorb zu wandern.
Vielen Dank an Till, solche "Diskussionen" nicht gelten zu lassen.
Schade finde ich freilich die Reaktion von Martin auf den Brief von Till. Es wird wieder der gleiche Ton angeschlagen wie bei der Polemik gegen Karen und mich. Marin disqualifiziert sich damit selbst.
Generell: Kritiken in klezmer.de werden nicht veröffentlicht, um irgendjemanden zu schädigen, sondern um Leuten zu helfen, die im Internet nach UNABHÄNGIGEN, d.h. in keinster Weise kommerziell interessierten und orientierten Informationen zu Klezmer-Musik suchen. Das ist oft nicht ganz trivial und einfach. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass wir da kompromisslos sind, sein können und auch sein müssen, wen wir unserem Anspruch gerecht sein wollen. Ich streite nicht eine gewisse Subjektivität dabei ab. Das liegt in der Natur der Sache. Und das muß auch so sein.
Leser denken im Übrigen mit und erkennen, wenn sich Kritiker verschrieben haben.
Nebenbei: Ich habe mich (muß ich zu meiner Schande zugeben) bei der Besprechung der Huljet-CD länger mit der CD beschäftigt als ich das sonst tue (schon allein aus Zeit-Gründen). Nochmal: Die CD von Huljet entspricht einfach gewissen qualitativen Ansprüchen nicht. ("Nein, Doch, Nein, Doch....")
Ich denke auch, dass ich mir aufgrund meiner Erfahrung durchaus das Recht herausnehmen kann, so zu urteilen. Von daher halte ich Karens und meine Besprechung durchaus für fundiert.
Aber auch darüber möge sich jeder selbst seine Meinung bilden.
Ich wünsche Huljet dennoch viel Erfolg mit Ihrer Musik und viele Zuhörer!