Kommentar zu einzelnen
Stücken:
Skotchne Nr. 1 ist ein traditioneller
ukrainisch-/polnischer Tanz entstanden um 1920.
Dobriy Den ( russisch: “Guten
Tag” ) Eine ruhige Hochzeitsmelodie, mehr zum
Zuhören als zum Tanzen.
Galitzyaner Tantz: Der traditionelle
Tanz wurde ursprünglich von Slomike Beckerman
des Abe Schwartz Orchestersim Jahre 1923 gespielt.
Bei Bublitchki handelt es
sich um ein traditionelles russisches Stück.
Moyshele my Friend, stammt
aus der Feder von Mordechai Gebirtig, der Lieder
und Gedichte schrieb. Das Lied erzählt von einen
Brief, den er an seinen Freund Moyshele geschickt
hat. Er berichtet über eine Erinnerung an ihre
Kindheit. Das Stück gibt es in vielen Versionen,
oft auch mit Gesang.
Peretz Sandler komponierte das 1925
für die Show “Volodka in Odessa” geschriebene
Stück In Odessa, das in den 20ern in
der New Yorker Lower East Side oft gespielt
wurde. Es wurde ebenfalls vom Abe Schwartz Orchester
aufgenommen.
Mit dem Rabbi in Palestina
wird normal in einer Dur-Tonart gespielt wird.
Gregori Schechter hat dieses Stück in seiner
eigenen Weise interpretiert.
Der Rebe Elimelech Das Arrangement
wurde vom Leonid Uryosov Orchester aus den 30iger
Jahren aus Rußland übernommen. Das Stück erzählt
die Geschichte des Rabbi Elimelech.
Gassn Nigun Nr. 2 ist ein
langsamer Hora-Tanz.
Skotchne Nr. 2, ein traditioneller
polnischer Tanz, dessen Herkunft unbekannt ist.
Das Lied Ghetto wurde ursprünglich
von Kasriel Brodyo im Vilnoer Ghetto geschrieben.
Brodyo verfaßte Theaterrevuen und Konzerte,
die in den Ghettos aufgeführt wurden. Das Lied
erzählt von Kummer und Schmer der Ghettobewohner.
Sei glücklich, ebenfalls ein traditionelles
Stück, daß aus dem Repertoire von Naftule Brandwein
aus den 20er Jahren stammt.
Fazit:
Man kann sagen, daß Gregori Schechter
seine Klarinette wirklich beherrscht hat.
Mir persönlich gefällt die Monotonie mancher
Stücke nicht so gut. Einiges klingt, als würde
es herzlos runtergespielt. Ich vermisse Ausdruck
in der Musik, etwas was für Klezmer und vor
allem für die Klarinette typisch ist. Der Freilach
(Titel 8) ist gut gespielt. Bei den anderen
Stücken fehlt die Kreativität der Klarinette,
das Spiel bricht niemals richtig aus, Monotonie
eben (gutes Bsp.: Moyshele main Friend).
Die Aufnahmequalität ist recht gut.
Bewertung:
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