Kommentar zu einzelnen
Stücken:
Der Titel “The night in the garden eden”
von Harry Kandel, der vor dem Weltkrieg II mit
seinen Radio-Shows bekannt geworden ist, wurde
von Kroke frei interpretiert.
“Russian Sher” ebenfalls ein bekannter
Klezmer-Standard klingt für Kroke-Verhältnisse
fast fröhlich und die Gruppe hält sich stark
an alte Aufnahmen.
“Reb Dovidls Nign” fängt mit einer á
capella-Einlage an, bevor wieder zu rein instrumentalem
Klezmer gewechselt wird. Besonderheit: kurze
Mono-Einlagen die klingen, als stammten sie
von alten Schllack-Platten.
“Sher” ist ein sehr schön gespieltes
traditionelles Stück. Ich kenne noch eine weitere
Aufnahme dieses Liedes und zwar von dem Duo
“Salomon Klezmorim”, bei dem im Gegensatz zu
hier nicht das Accoreon das führende Melodie-Instrument
ist, sondern die Klarinette. Die hier gefällt
mir besser, da sie nicht ganzt so schnell und
etwas rythmischer gespielt ist. Zumindest am
Anfang. Später wechselt das Tempo in einen flotten
Sher.
In “The secrets of the life tree” kommt
Thomasz Lato mit seinem Bass zu einem längeren
Solo.
Wenn ich das Stück “Fun tashlikh” höre,
muß ich sofort an die Aufnahme von den Klezmatics
(Rythm+Jews) denken. Nur ist Alicia Svigals
einfach die bessere Geigerin.
“Jazz tashlikh” ist eine sehr freie
jazzige Interpretation es obigen Stückes. Ich
liebe Jazz, nur bei Scat-Gesang kräuseln sich
bei mir die Fußnägel. Kaum zu ertragen.
“Der ziser Bulgar / Moldavian Medley”
zuerst ein schneller Bulgar, wechselt über in
einen Nign.
“Dafino Vino” ist das schönste Stück
er Platte.
Der Titelsong “Eden” basiert auf einer
Melodie von Harry Kandel.
Bewertung:
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