(Besprechung: Karen
und Andreas)
Helmut Eisel und Richard Ebersbach
am 20.10.2000 im KuRo in Nürnberg
Der Klarinettist Helmut Eisel ist zur Zeit
zusammen mit dem Pianisten Richard Ebersbach
unterwegs, um "Clarinet Stories" zu
erzählen. Das Konzert stand unter dem Motto
"Klezmer-Traditionals...eigene Kompositionen...Swing".
Aufgrund der Tatsache, dass mir das Konzert
überhaupt nicht gefiel, möchte ich hier nur
kurz darauf eingehen.
Es ist unbestritten, dass Helmut Eisel sein
Instrument virtuos beherrscht. Von Richard Ebersbach
würde ich das nicht unbedingt behaupten. Und
an diesem Abend musste ich auch feststellen,
dass man als Pianist nicht unbedingt über Rhythmus-Gefühl
verfügen muss. Und dass es passieren kann, dass
man statt des angekündigten "Swing"
eher einen deutschen "Schwing" geboten
bekommt. Und was die "eigenen Kompositionen"
anging: Manchmal wurde ich fatal an Hape Kerkelings
"Hurz" erinnert.
Fazit (Karen):
Würde Helmut Eisel statt mit einem Pianisten
mit einem guten Akkordeonisten auftreten, könnte
das ein gelungenes Konzert werden.
Fazit (Andreas):
Karen´s Meinung kann ich auch vertreten.
Der Pianist war grauenhaft und ich hatte den
Eindruck, daß Helmut Eisel gar nicht weiß, wie
gut er ist. Er könnte mit entsprechender Besetzung
beste Klezmer Konzerte geben. Ach ja, noch zu
erwähnen wäre da das Publikum...dies hatte die
Karen wohl vergessen. Ich habe gedacht, ich
sitze in der Muppetshow in der ersten Reihe.
Wir haben uns darüber gut amüsiert. Helmut Eisel
hatte die Frage gestellt, ob jemand weiß wer
Naftule
Brandwein ist....und eine ältere Dame ruft
laut wie im Kindergarten ..ich..ich..ich. Hiermit
hatte sie sich disqualifiziert. Einfach Superpeinlich
und das ging die ganze Zeit so. Ich sehe das
Konzert eher als lustigen Abend, aber nicht
als Klezmerkonzert.
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