Bis zur ersten Pause spielte Brave Old
World fast ohne Unterbrechung. Langsame
Musik, teilweise fast schwermütig, herbstlich,
winterlich, getragen von einer tristen
Stimmung mit viel Raum für minimalistische
Soli. Ist man von der Gruppe gar nicht
gewöhnt.
Ich habe einige Gesprächsfetzen in der
Pause aufgeschnappt – die Zuhörer hatten
Schwierigkeiten mit der Musik, sie hatten
etwas anderes erwartet.
Das andere Janus-Gesicht der Klezmer-Musik:
Sie kann sehr fröhlich sein, ausgelassene
Tanzmusik und mitreißend. Sie kann aber
auch traurig sein, herzzerreissend. Beides
ist möglich.
|